Darum wechseln Deutsche von Heizöl zu Flüssiggas

Sie möchten Ihre Ölheizung erneuern und suchen eine Alternative zu dieser? Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, wenn Sie Ihre alte Ölheizung ersetzen wollen. Welche Kosten entstehen für eine neue Heizung im Altbau? Welche Heizung ist im Altbau die beste? Wie funktioniert der Wechsel von einer Ölheizung zu einer Gasheizung? Was kann ich mit einer Flüssiggasheizung sparen? Welche Förderung bekomme ich für eine Flüssiggasheizung? Und woher bekomme ich die Angebote?

Ölheizung - Gastherme

Die wichtigsten Themen im Überblick:

Wann ist es Pflicht, die Ölheizung erneuern zu lassen?

Alte Ölheizungen verbrauchen häufig unnötig viel Energie. Zum einen belastet das Ihr Konto, zum anderen aber auch die Umwelt. Vor allem der zweite Grund gab dem Staat den Anlass dazu, eine Austauschpflicht für alte Gas- und Ölheizungen einzuführen. Diese betrifft 30 Jahre alte Kessel, die noch nicht auf Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik basieren. Auch wenn es einige Ausnahmen gibt, lohnt sich der Austausch für die allermeisten Ein- und Mehrfamilienhäuser schon nach weniger Jahren.

Welche Alternativen für eine Ölheizung im Altbau gibt es und welche Kosten für eine neue Heizung entstehen?

Neben der Erneuerung der alten Ölheizung bestehen folgende Alternativen für eine neue Heizung im Altbau. Hier der Kostenvergleich für eine neue Heizung:

Kostenvergleich Alternativen für eine Ölheizung
Heizungsart Kosten (Anschaffung inkl. Montage) Kosten (Brennstoff) Kosten (Wartung)
Erdgas- / Flüssiggasheizung 5.000-7.500 € 4-7 Cent / kWh 100-150 €
Luft-Wärmepumpe 9.000-15.000 € 22-29 Cent / kWh 50-100 €
Brennstoffzelle 20.000-25.000 € 4-7 Cent / kWh 400-700 €
Pelletkessel 15.000-20.000 € 4-6 Cent / kWh 200-300 €
Ölheizung 7.000-10.000 € 5-7 Cent / kWh 180-280 €
Hybridheizung 9.000-12.000 € 4-29 Cent / kWh 100-280 €

Die Übersicht zeigt, dass die Gasheizung sowohl bei den Anschaffungskosten als auch bei den laufenden Kosten klar im Vorteil ist. Geht es also in erster Linie um die Kosten der Heizung, ist die Gasheizung (egal ob flüssiggas- oder erdgasbetrieben) unschlagbar. Kommen weitere Aspekte hinzu, insbesondere der Klimaschutz, dann kann man über eine Brennstoffzelle oder eine Hybridheizung nachdenken.

Der Pelletkessel ist hingegen sehr teuer und häufig auch etwas anfälliger als die Brennwerttherme. Dafür arbeitet er aber mit nachwachsenden Rohstoffen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Biomasseheizung zwar CO2 spart, dafür aber wesentlich mehr Feinstaub emittiert. Sogar Ölheizungen stoßen wesentlich weniger Feinstaub aus als Pelletkessel.

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Was ist die beste neue Heizung im Altbau?

Diese Frage ist natürlich nicht pauschal zu beantworten. Zunächst einmal muss man zwei Dinge wissen:

  1. ein Altbau ist in der Regel nicht so gut gedämmt wie ein Neubau.
  2. ein Altbau hat meist kleine Heizkörper und nur selten wasserführende Flächenheizungen (Wand-, Decken- oder Fußbodenheizung).

Beide Dinge führen zu höheren Vorlauftemperaturen. Das Wasser, welches die Heizung in die Heizkörper schickt (Vorlauf), muss also heißer sein, um die vergleichsweise schlecht isolierten Räume über die kleinen Heizkörper zu erwärmen. Für die Energieeffizienz der Heizungsanlage ist das grundsätzlich schlecht. Manche Heizungen kommen damit besser zurecht als andere. Für die Wärmepumpe sind hohe Vorlauftemperaturen zum Beispiel sehr ungünstig, da durch sie die Heizkosten in der Regel sehr hoch ausfallen.

Hybridheizung mit Flüssiggas – eine Alternative!?

Genau dieses Problem löst die Hybridheizung. Die Hybridheizung ist eine Anlage, die aus mehreren Wärmeerzeugern besteht. So zum Beispiel aus einer Wärmepumpe und einer Brennwerttherme. Solange es draußen nicht zu kalt ist, zum Beispiel im Frühjahr und Herbst, läuft die Wärmepumpe allein und holt kostenlose Umweltwärme von außen ins Haus. Sinken die Außentemperaturen zu stark ab, schaltet die Hybridheizung dann auf den Gasbetrieb um. Die Kosten liegen hier bei rund 4-7 Cent pro Kilowattstunde, während die Wärmepumpe als reine Elektroheizung dann kosten von über 15 Cent pro Kilowattstunde verursacht. Das Beispiel zeigt: In vielen Fällen ist der Einsatz von Wärmepumpen im Altbau unwirtschaftlich. Günstiger ist hingegen die Kombination der Gasheizung mit einer Solarthermieanlage oder mit einem wasserführenden Kaminofen.

Flüssiggasheizung mit Brennwerttechnik – der kostengünstige Klassiker

Je älter und schlechter das Haus gedämmt ist und je kälter die Gegend (Süden/Osten von Deutschland), umso größer ist der Vorteil von modernen Brennwertheizungen mit Öl, Erd- oder Flüssiggas. Den Brennwerteffekt auszunutzen bedeutet dabei, auch die Restwärme aus dem Abgas zur Erwärmung des Hauses oder des Brauchwassers zu verwenden. Deshalb sind die Abgase aus modernen Heizungen auch relativ kühl – die Wärme bleibt im Haus. Da das zur Entstehung von Kondenswasser im Schornstein führen kann, ist dieser in der Regel zu sanieren. Oft reicht es allerdings aus, ein schlankes Edelstahl- oder Kunststoffrohr in den alten Kamin einzubauen. Die Lösungen sind feuchteunempfindlich und sorgen zuverlässig für einen sicheren Betrieb.

 

Interessant zu wissen: Im Brennwertnutzen hat die Gasheizung einen Vorteil gegenüber der Ölheizung. Denn hier kondensiert Feuchtigkeit auch bei höheren Temperaturen aus dem Abgas. Lässt sich die verborgene Wärme bei einer Ölheizung nur bis zu einer Abgastemperatur von 47 Grad Celsius gewinnen, funktioniert das bei Gasheizungen bis 57 Grad Celsius.

Diese vielen Vorteile zeigen sich natürlich auch bei den Verkaufszahlen.

 

Welches ist die am meisten verkaufte Heizung im Altbau?

Hier ist die Frage nicht, was früher gut war, sondern wofür sich die meisten Kunden heute entscheiden. Und genau dabei zeigt sich ein eindeutiges Bild. Laut BDH-Pressemitteilung vom Februar 2018 wurden in Deutschland 472.500 neue Gasbrennwertgeräte (+4% zum Vorjahr) verbaut, aber nur 60.000 (-10% zum Vorjahr) neue Ölheizungen. Biomasse-Kessel (Pellet und Holz) sind rückläufig in den Absatzzahlen mit nur noch 26.300 Stück (3,7 % Marktanteil). Wärmepumpen kommen auf 11 % Marktanteil mit 78.300 Geräten. Die Umweltheizungen sind allerdings überwiegend im Neubau im Einsatz.

Es werden also fast 8-mal mehr Gasheizungen verbaut als Ölheizungen. Liegt ein Erdgasanschluss in der Straße, kommt meist eine Erdgasheizung zum Einsatz. Ohne öffentliche Versorgungsleitung ist eine Flüssiggasheizung die beste Alternative. Der Trend geht wie beim Auto (Diesel) ganz klar weg vom Heizöl.


Zwischenfazit: Eine günstige Heizung für den Altbau ist die Ölbrennwerttherme oder die Gasbrennwerttherme

Insbesondere die geringen Kosten lassen sowohl die Öl- als auch die Gasheizung, auch dort wo kein Erdgas ist, vergleichsweise sehr gut abschneiden. Jetzt lohnt sich jedoch ein Blick ins Detail.

Vergleich im Detail – Ölheizung oder Flüssiggasheizung?


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Was ist günstiger – Heizöl oder Flüssiggas?

Die Preisunterschiede zwischen Heizöl und Flüssiggas sind gering. Manchmal ist Heizöl (bezogen auf die Kilowattstunde Energie) ein bisschen günstiger als Flüssiggas, manchmal ist es umgekehrt. Aktuell (06.02.2020, Quelle: heizoel24.de) kostet die kWh Heizöl ungefähr 5,54 Cent (58,74 Cent je Liter / Brennwert 10,6 kWh / Liter). Der Flüssiggaspreis liegt derzeit (06.02.2020) bei rund 6,42 Cent (46,04 Cent je Liter / Brennwert von 7,17 kWh / Liter) pro kWh. Beide Preise schwanken allerdings ständig und es kommt auch vor, dass Heizöl teurer ist. Schaut man sich die Vergangenheit an, ist Heizöl öfter einen Hauch günstiger gewesen. Für die Zukunft prognostizieren einige Experten günstigeres Flüssiggas, da bei der boomenden Schiefergasförderung in den USA viel davon entsteht. Flüssiggas1.de geht unbeschadet dessen eher von einem ähnlichen Preisniveau wie bei Heizöl aus.

Welche Brennwertheizung ist die günstigere – Heizöl oder Flüssiggas?

Hier ist die Antwort klar: Die Flüssiggasbrennwertheizung. Wenn man sich die Heizgeräte anschaut, ist die Flüssiggasheizung ca. 2.000 € günstiger als eine vergleichbare Heizölheizung. Zudem ist der Einbau einer kleinen, häufig wandhängenden Flüssiggasbrennwerttherme einfacher und damit um einige Hundert Euro günstiger. Überdies ist die Wartung der Gasheizung jedes Jahr etwa 80-100 € günstiger, da bei dieser wesentlich weniger Ruß entsteht und die Ersatzteile günstiger sind. Erweitern Sie die Gasheizung um erneuerbare Energien, übernimmt der Staat sogar 20 bis 40 Prozent der Kosten. Für Ölheizungen gibt es heute hingegen keine Förderung mehr.

Welche Heizung ist umweltschonender und sauberer?

Wieder gewinnt hier ganz klar Flüssiggas. Man stelle sich vor, ein Gasauto würde mit einem Diesel verglichen werden. Da Heizöl nichts anderes als Diesel ist, kennt infolgedessen jeder in Deutschland das Ergebnis. Das Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK) hat in einer Studie aus Oktober 2016 folgende Zahlen dazu ermittelt:

  • Stickoxide bei der Verbrennung von Flüssiggas: -40% gegenüber Heizöl
  • Feinstaub bei der Verbrennung von Flüssiggas: -97,5 % gegenüber Heizöl
  • Kohlendioxid bei der Verbrennung von Flüssiggas: -15% gegenüber Heizöl

Folglich kann man sicher sagen, dass die Flüssiggasheizung wesentlich sauberer ist. Wer also etwas für die Umwelt tun möchte, wählt Flüssiggas.

 

Flüssiggas CO2-Emissionen in kg/kWh im Vergleich zu Heizöl und anderen Energieträgern

Auch beim Treibhausgas CO2 ist die Einsparung von 15 % für den vergleichsweise geringen Geldeinsatz unschlagbar. In der Tabelle von der KEA sind die CO2-Emissionen im Vergleich aufgeführt. Beim Strommix ist es wichtig zu beachten, dass sich dieser Wert auf das gesamte Jahr im gesamten Bundesgebiet bezieht. Nimmt man Nordrhein-Westfalen als Bundesland heraus, wird es mit rund 70 % Kohlestromanteil im Jahr 2016 natürlich einen deutlich höheren CO2-Anteil haben. Würde man dann noch im Winter schauen, wo die vielen Wärmepumpen wirklich laufen und wenig Strom aus erneuerbaren Energieanlagen kommt, ist der Einsatz einer Wärmepumpe neben den hohen Einbau und Stromkosten auch umweltpolitisch höchst fraglich. Deshalb wird von einigen Spöttern, insbesondere in Bundesländern mit einem niedrigen Anteil erneuerbarer Energien im Winter – wie zum Beispiel NRW, Sachsen aber auch Bayern oder Baden-Württemberg – die Wärmepumpe als Braunkohleheizung bezeichnet.

CO2-Emissionsfaktoren von Flüssiggas und anderen Energieträgern
Energieträger (Bezug Endenergie) GEMIS-Prozessbezeichnung CO2-Äquivalent (kg/kWh)
Flüssiggas Flüssiggas-Hzg. 100 % 0,277
Heizöl Heizöl-Hzg. 100 % 0,319
Erdgas Erdgas-Hzg. 100 % 0,250
Holz-Pellets Holz-Pellets-Hzg. 100 % 0,027
Holz-Hackschnitzel Holz-HS-Hzg 100 % 0,024
Stückholz Holz-Stücke-Hzg. 100 % 0,019
Strom (Bundesmix) Stromnetz-lokal 2015 0,565

Welche Heizung ist zukunftssicherer?

Beide Energieträger kann man auch synthetisch herstellen, wobei Bioheizöl und Bioflüssiggas entsteht. Allerdings sind die Kosten der Rohstoffe heute noch sehr hoch.

Flüssiggas hat den großen Vorteil, dass fast alle neuen Brennwertheizungen automatisch erkennen, welches Gas ankommt und sich darauf einstellen. Auch die unterirdischen Hauseinführungen sind in der Regel die gleichen, wie bei Erdgas. Kommt also in einigen Jahren eine Erdgasleitung in Ihre Straße, brauchen Sie später weder eine neue Heizung noch eine neue Hauseinführung. Einfach den Flüssiggastank zurückgeben oder verkaufen und Erdgas anschließen. Das geht bei Heizöl dagegen nicht.

Beide Energieträger lassen sich gut mit regenerativen Energien, wie Sonnenenergie koppeln. Stromerzeugende Heizungen wie BHKWs oder Brennstoffzellen funktionieren heute überwiegend mit Erd- oder Flüssiggas. Heizöl-Brennstoffzellen wird es hingegen nicht geben.

Wenn sich die Feinstaubproblematik, die den Diesel hart getroffen hat, auch auf den Wärmemarkt auswirkt – also ein „Heizölgate“ – dann ist man mit dem sauberen Flüssiggas ganz weit vorne.

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Zwischenfazit: Gasheizung ist der klare Testsieger

Der Trend im Markt und in der Politik geht ganz klar weg vom Heizöl. Also ist die erste Wahl: Erdgas- oder Flüssiggasheizung


Gasheizung und Flüssiggasheizung – wie funktioniert die Technik?

Gasheizungen erzeugen Wärme für Heizkörper oder Fußbodenheizung und Warmwasser durch das Verbrennen von Gas. Einziger Unterschied zwischen Gas- und Flüssiggasheizung ist dabei, wenn überhaupt, die Gasdüse.

Grundsätzlich unterscheiden Experten heute zwischen der Heizwert-Gasheizung und der Brennwert-Gasheizung. Der Brennwerteffekt ermöglicht es, zusätzliche Wärme zum Heizen aus dem Abgas zu gewinnen. So erreichen die besten Gasheizungen aktuell Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent. Das bedeutet: Fast die gesamte Energie des eingesetzten Erd- oder Flüssiggases wird nutzbar.

Wie kann ich eine Flüssiggasheizung mit erneuerbaren Energien kombinieren?

Die Gasbrennwerttherme ist fast immer die richtige Basis, denn sie ist sehr günstig, platzsparend und effizient. Darüber hinaus arbeitet die Technik heute modulierend, wobei sie ihre Leistung immer optimal an den Wärmebedarf im Haus anpassen kann. Günstig ist die flexible Betriebsweise aber auch für die Verbindung mit einer Solarthermieanlage, einer Brennstoffzelle oder einem BHKW.

Die Solarthermieanlage wandelt dabei zum Beispiel kostenfreie Solarenergie in Heizwärme um. Diese lässt sich zur Warmwasserbereitung nutzen, wodurch die Gasheizung den ganzen Sommer über aus bleiben kann. Reicht die Solarenergie einmal nicht aus, um den Wärmebedarf im Haus zu decken, schaltet eine intelligente Regelung die Gasheizung zu. Diese speist die übrige Energie in das System ein und arbeitet nach wie vor besonders sparsam. Eine perfekte Kombination.

Heizung zuerst oder Haus dämmen zuerst?

Die kurze Antwort lautet: Immer zuerst die Heizung. Warum? Nirgendwo bekommen Sie so hohe Einsparung für so geringe Kosten. Eine neue Gasheizung kostet rund 7.000 € inklusive Einbau. Für die Dämmung können Sie locker das Zwei- bis Dreifache ausgeben. Der Einspareffekt ist mit rund 10 % bei beiden Maßnahmen realistisch. Und wenn Sie später noch dämmen wollen, moduliert Ihre moderne Brennwerttherme einfach die Leistung herunter.

Ölheizung durch Flüssiggasheizung ersetzen – 5.400 € sofort und weitere 1.875 im laufenden Betrieb sparen – so geht es:

Übersicht ersetzen einer Ölheizung
Baustein Einsparung Annahme
Flüssiggastank statt Öltank ~1.000 € Öltank mit Folie auskleiden vs. Gastank oberirdisch 2.700 L
BAFA-Förderung ~2.400 € Kosten der Heizung 8.000 €, Förderung 30 % – (wie das geht erfahren Sie nach dieser Tabelle)
Heizgerät ~2.000 € Gasbrennwerttherme 2.000 € günstiger als Ölbrennwertherme
Wartung & Reparaturen ~1.600 € Wartung und Reparatur der Heizung je Jahr 80 € günstiger als bei der Ölheizung (20 Jahre)
Mehrkosten Prüfungen Gastank -700 € 8-mal äußere Prüfung (50 €) und einmal innere Prüfung (300 €) in 20 Jahren
Höhere Effizienz der Gasheizung -975 € 5 % der Brennstoffkosten 15.000 kWh je Jahr, 6,5 Cent je kWh
Gesamteinsparung 8.675 €

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Welche Förderung für Flüssiggasheizungen kann ich bekommen?

Wenn Sie Ihre alte Heizung tauschen wollen oder müssen, macht es Sinn, die staatlichen Förderungen für Flüssiggasheizungen in Form von hohen Zuschüssen „mitzunehmen“. Diese gibt es seit 2020 über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Voraussetzung dafür ist die Kombination der Flüssiggasheizung mit erneuerbaren Energien. Die folgende Tabelle informiert über Fördermöglichkeiten, Konditionen und die richtige Beantragung.

Förderprogramme für die Gas-Hybridheizung Konditionen Beantragung
BAFA-Programm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ 20 Prozent Zuschuss für „Renewable Ready“ Gasbrennwertheizungen (Gasheizung, die für den Einsatz von erneuerbaren Energien vorbereitet ist, wenn Verbraucher die regenerative Heizanlage mindestens 2 Jahre nach Inbetriebnahme der Gasheizung nachrüsten), 30 Prozent Zuschuss für Gas-Hybridheizungen (Flüssiggasheizung, die die Heizlast im Haus zu 25 Prozent mit erneuerbaren Energien deckt), 35 Prozent Zuschuss für Gas-Wärmepumpen (Wärmepumpe, die Umweltwärme mithilfe von Gas zum Heizen nutzbar macht. Förderung ist auch im Neubau möglich), 10 Prozent Extra für den Austausch einer Ölheizung (mindestens zwei Jahre alt, nicht von der EnEV-Austauschpflicht betroffen, gilt nicht für „Renewable Ready“ Gasbrennwertheizungen), Förderbar sind in beiden Fällen Demontage und Entsorgung genau wie Anschaffung und Einbau der neuen Heizung. Auch Gastank, Hausanschluss sowie Heizflächen werden bezuschusst. vor der Beauftragung eines Fachbetriebes für den Einbau der Technik über die Webseite des BAFA
KfW-Programm 167 „Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit“ zinsgünstiges Darlehen (Zinssatz ab 0,78 %) zum Finanzieren der offenen Kosten, wenn Hausbesitzer einen BAFA-Zuschuss in Anspruch nehmen vor der Beauftragung des Fachhandwerkers über die eigene Hausbank
Steuerbonus für Sanierungsarbeiten 20 Prozent der Sanierungskosten (maximal 40.000 Euro) über drei Jahre von der Steuer absetzen. Voraussetzung: Einbau einer neuen Hybrid- oder Umweltheizung. nach Abschluss der Sanierung über die Einkommensteuererklärung
Lohnkosten absetzen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent der anfallenden Lohnkosten für Handwerksarbeiten (max. 1.200 Euro im Jahr) Angabe der Kosten bei der Einkommensteuererklärung an das Finanzamt

 

Interessant zu wissen: Fördermittel gibt es hierbei nicht nur für die Heizung selbst. Auch an den Kosten für den Gasanschluss, den Flüssiggastank und die Sanierung des Schornsteins beteiligt sich der Staat. Wichtig ist allerdings, dass Sie die BAFA Förderung ab 2020 vor der Beauftragung eines Fachhandwerkers beantragen. Möglich ist das online auf der Webseite des BAFA.

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