LNG kaufen: Großkunden Lieferung & LNG bestellen

LNG (Liquefied Natural Gas oder tiefkalt verflüssigtes Erdgas) kommt in immer mehr Bereichen zum Einsatz. Ob zur Versorgung technischer Prozesse, als Kraftstoff für PKWs und LKWs oder in der Schifffahrt. Abhängig von der gewünschten Liefermenge haben Kunden dabei verschiedene Optionen, wenn sie LNG kaufen möchten. Üblich ist vor allem die Lieferung per Tanklastwagen. Wir informieren über Bezugsquellen, Lieferketten und Einsatzbereiche des transportablen Energieträgers.

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✅ Aktualisiert am 13.01.2021

Die Themen im Überblick

LNG kaufen und liefern lassen: So funktioniert es

Erd- und Biogas sind reichlich vorhanden oder sogar regenerativ herstellbar. Die größte Herausforderung ist die Verteilung. Denn diese ist an ein weitverzweigtes Leitungsnetz gebunden. Wer den Energieträger mobil und unabhängig nutzen möchte, kann LNG kaufen. Dabei handelt es sich um tiefkalt verflüssigtes Gas, das sich per Schiff, Bahn und Tankwagen zu jedem Einsatzbereich transportieren und dort lagern lässt. Wer LNG bestellen möchte, etwa als Treibstoff für eine eigene LKW-Flotte oder als Energieträger für technische Prozesse, benötigt zunächst eine entsprechende Tankanlage.

Tankanlage vorhanden: LNG bestellen und per LKW anliefern lassen

Sind die entsprechenden Tanksysteme bereits vorhanden, können Anlagenbetreiber LNG kaufen. Bei Mietanlagen wenden sie sich dazu in der Regel an den Vermieter der Tanks, der gleichzeitig auch deren Eigentümer ist. Dabei handelt es sich um namhafte Gaslieferanten wie Westfalen AG oder Linde. Die Anbieter terminieren die Lieferung und bringen Flüssigerdgas per LKW zum gewünschten Einsatzort.

Alternativ zur individuellen LNG-Bestellung bieten viele Hersteller auch die automatische Belieferung an. Sie überwachen den Füllstand der Tanks dann aus der Ferne und füllen diese bedarfsgerecht auf. Nutzer müssen sich um nichts kümmern und zahlen für den eigenen Verbrauch einen Kilowattstunden LNG Preis. Das heißt: Sie kommen direkt für die verbrauchte Energie auf – genau wie beim klassischen Erdgasbezug.

Große Tankkraftwagen liefern den Energieträger an

Nach der LNG Bestellung oder dann, wenn die aus der Ferne überwachten Tanks einen bestimmten Füllstand unterschritten haben, liefern Händler das flüssige Gas mit Tankkraftwagen an. Dabei handelt es sich in aller Regel um Lastkraftwagen mit vakuumisolierten Tanksystemen. Diese fassen je nach Ausführung 20 bis 25 m³ Erdgas in tiefkalt verflüssigter Form. Die Lieferung ist bedarfsgerecht rund um die Uhr möglich. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass die eigenen Energiereserven nicht zur Neige gehen.

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Unterbrechungsfreie Versorgung mit flüssigem Gas

Liefern Spezialfahrzeuge das tiefkalt verflüssigte Gas an bleibt der Druck im Kundentank üblicherweise konstant. Das hat den Vorteil, dass Verbraucher auch beim Befüllen ihrer Lagertanks Gas entnehmen können. Während das bei Tankstellen weniger wichtig ist, bewahrt es Industriekunden davor, ihre Prozesse vorübergehend pausieren zu müssen.

Keine Lagerkapazität vorhanden: LNG Tank mieten oder kaufen

Wer die Vorzüge des alternativen Energieträgers nutzen möchte, selbst aber über keine Lagerkapazitäten verfügt, muss eine spezielle Tankanlage installieren lassen. Diese besteht aus einem vakuumisolierten Tank, der sich je nach Anforderung stehend oder liegend montieren lässt. Hinzu kommen optionale Wärmeübertrager für die Regasifizierung (Umwandlung in die Gasphase) sowie Steuerungs-, Regelungs- und Sicherheitstechnik. Transportunternehmen mit großen eigenen LNG-LKW-Flotten können sogar spezielle LNG Tankstellen kaufen.

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Unabhängig von der Größe, der Art oder dem individuellen Einsatzbereich bieten Gasversorger die Systeme häufig zum Kauf und zur Miete an. Letzteres hat den Vorteil, dass die Händler selbst für die hohen Anfangsinvestitionen aufkommen. Kunden müssen sich dabei weder um Wartung noch um Belieferung kümmern und zahlen dafür eine regelmäßige Miete. Wichtig: Wenn sie LNG kaufen möchten, sind sie in aller Regel an den Vermieter der Anlage gebunden.

Lieferkette: Von der Quelle bis zum Kunden

Wenn Kunden LNG kaufen, hat das verflüssigte Gas oft einen weiten Weg hinter sich. Denn die Rohstoffe kommen meist aus Katar, Nigeria, Algerien, Peru, Norwegen, den USA sowie Trinidad & Tobago. In den Förderländern erfolgt die Reinigung und Verflüssigung des Gases.

Anschließend lagert das verflüssigte Erdgas in großen Tanks, bis es auf Tankschiffe mit einer Lagerkapazität von bis zu 250.000 m³ kommt. Diese verschiffen den Rohstoff zu aktuell 36 Terminals (Umschlagplätzen) im europäischen Raum. Über Anlagen in Dunkerque, Gate und Zeebrugge kann auch Deutschland flüssiges Erdgas beziehen.

Um die Versorgung zu vereinfachen, planen eine Reihe von Investoren auch Terminals im Inland. So zum Beispiel in Brunsbüttel, Rostock, Stade und Wilhelmshaven. Hinzu kommen lokale Verflüssigungsanlagen, die Erdgas aus dem Netz entziehen, verflüssigen und in kleinen Mengen zum Abtransport bereitstellen.

Die Lieferung zum Endkunden erfolgt dann komplett per Lastkraftwagen oder Schrittweise über Lastkähne (Barge), Kesselwagen der Eisenbahn sowie LKWs.

Für verschiedenste Einsatzbereich LNG bestellen

Wer viel Energie benötigt, etwa für eigene LKW-Flotten oder industrielle Prozesse kann LNG kaufen. Denn der Rohstoff lässt sich nahezu überall nutzen. Und das sogar ohne gesicherte Erdgasversorgung. Gegenüber der Alternative Heizöl hat das verflüssigte Gas dabei eine Reihe von Vorteilen:

  • Rohstoff verbrennt sauberer und emissionsärmer
  • das Gas mindert den Wartungsaufwand
  • die Lebensdauer der Verbraucheranlagen steigt
  • Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit vom Netz
  • Flüssigerdgas bietet zahlreiche wirtschaftliche Vorteile

Hinzu kommt die Tatsache, dass sich mit dem verflüssigten Gas sehr viel Energie auf kleinstem Raum bevorraten lässt. So gewinnen Verbraucher aus einem Liter Flüssigerdgas rund 600 Liter Erdgas. Die Belieferung lässt sich komplett automatisieren und um Wartung oder Pflege müssen sich Anlagenbetreiber nicht kümmern. Denn diese Aufgaben übernehmen die Gaslieferanten in Miet- oder Serviceverträgen.

LNG kaufen: Prozesswärme für Industrieanlagen gewinnen

Industriebetriebe benötigen viel Energie. Steht Erdgas nicht oder nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, sind viele Anlagenbetreiber auf Heizöl angewiesen. Verflüssigtes Erdgas ist hier eine ökologisch und wirtschaftlich sinnvolle Alternative, die sich nahezu an jedem Ort nutzen lässt. Anbieter empfehlen den Bezug von Flüssigerdgas ab einem jährlichen Energiebedarf von 3.500.000 kWh. Denn dann wiegen die hohen Einsparungen die Kosten der Anlage auf.

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Darüber hinaus können Großanlagen mithilfe von Flüssigerdgas auch eigenen Strom produzieren. Möglich ist das in Blockheizkraftwerken, die Strom- und Wärmeerzeugung koppeln. Mit Flüssigerdgas aus regenerativen Quellen funktioniert das sogar klimaneutral und umweltfreundlich.

Eigene LKW-Flotten bequem mit verflüssigtem Gas betanken

Nicht nur Industriebetriebe, auch Transportunternehmen können LNG kaufen. Sie bevorraten den Rohstoff in großen Tanks, um ihre LKW-Flotten auf dem eigenen Betriebsgelände zu betanken. Das ist nicht nur bequemer – es spart auch Kosten. Denn neben den Preisvorteilen profitieren Nutzer hier von hohen Zuschüssen für die Anschaffung der speziellen LKWs sowie einer Mautbefreiung. Die Einsparungen sind dabei so hoch, dass sich die Mehrkosten der speziellen Lastkraftwagen schon nach zwei Jahren amortisiert haben.

Für Prozesse zur Tiefkühlung LNG bestellen und vor Ort lagern

LNG kaufen – das lohnt sich nicht nur für die Bereitstellung von Prozesswärme oder die Produktion von Strom. Auch zur Tiefkühlung lässt sich das tiefkalt verflüssigte Medium einsetzen. So ist es möglich, Räume, Prozesse oder Anlagen energiesparend zu entwärmen. Zum Einsatz kommen dabei Wärmeübertrager, mit denen sich Temperaturen von -40 °C realisieren lassen.

LNG kaufen und Unterbrechungen im Gasnetz überbrücken

Auch wenn es selten vorkommt: Bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann die Gasversorgung für eine gewisse Zeit unterbrochen sein. Wer auf den Energieträger angewiesen ist, muss dann häufig Einbußen in Kraft nehmen. Flüssigerdgas stellt hier eine Alternative dar. Denn das lässt sich vorübergehend aus mobilen Lagerbehältern beziehen, um die Unterbrechung ohne Schaden zu überbrücken.

 

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